Thursday, March 31, 2011

Unverpixelte Gesichter = Fressefreiheit

Als ich heute Morgen etwas ermüdet von 11 Stunden twittern im Namen des #tweetlied im Flieger saß und die Süddeutsche Zeitung las, stolperte ich über einen kleinen Artikel im Feuilleton. Es ging um ein Lied von Udo Jürgens. Und bevor Ihr mich jetzt beschimpfend entlarvt als Fan desselben, der ich nicht bin, es ging um das neue Album des Sahneliebhabers. In einem seiner Lieder äußert er sich kritisch über das Internet - und nutzt den Satz "Die Welt ist eine Google". Der Autor dieser Zeile ist Peter Glaser, Internetvordenker, seines Zeichens Journalist und Blogger der Stuttgarter Zeitung. Er denke nicht an eine Klage, o.ä., schließlich sei seine Mutter Fan von Jürgens. Soweit die Einleitung, die mir etwas lang geraten ist. Wie dem auch sei, anschließend gab Peter Glaser uns noch weise Worte zum freien Geleit und Zitat mit. Hier mein Bon Mot von heute: Unverpixelte Gesichter = Fressefreiheit. Wie gut, dass es im Flieger immer recht geräuschvoll zugeht, sonst hätten sich doch mehr Leute umgedreht, ob meiner Kicherei.

Thursday, March 10, 2011

Flammende Post-its - das Flimmflämmchen

In meinem Job hatte ich letztlich das Vergnügen, mich mit 3M-Mitarbeitern auszutauschen. Das war nicht nur interessant, sondern auch äußerst witzig. Zum Beispiel wurde mir die Geschichte der Post-its erzählt: Der Klebstoff war verunglückt, konnte für seine Zielbestimmung nicht verwendet werden. Ein Mitarbeiter beschmierte damit Papier und klebte es als Notiz irgendwohin: Das berühmte Klebezettelchen war geboren. Aber gut, ich will hier ja keine Werbung für die Dinger machen (obwohl sie doch so schrecklich praktisch sind). Vielmehr ist mir soeben das Wort eingefallen, das Sabina, eine Mitarbeiterin von der Textilagentur, für die ich während meines Studiums zwischendurch länger gejobbt hatte, mal für die Dinge erfand: Flimmflämmchen. Schönes Wort, oder? Das hört sich nach Farbe und Spaß an.

Thursday, March 3, 2011

Ciao tschüss - Ditaliano oder der Wunsch, Leute endgültig loszuwerden

Ist Euch mal aufgefallen, dass hippe Leute mittlerweile nicht mehr "Tschüss" oder "Auf Wiedersehen" sagen? Meinetwegen lass ich auch noch "Bye Bye" oder einfach "Ciao" gelten. Aber was soll das Möchtegernhippiekonstrukt "Ciao Tschüss"? Möchte man dem Gegenüber deutlich machen, dass er doch jetzt gehen solle? Warum sagt man es sonst doppelt? Oder aber es bedeutet auf Nummer Sicher gehen, falls das Gegenüber kein Deutsch sprechen sollte. Eine weitere Auslegung ist, dass dieses unsägliche Konstrukt der Angeberei dient: Ich kann mehr als bloßes Deutsch oder schnödes Englisch. Italienisch ist die Sprache des Genusses, der Dolce Vita. In diesem Sinne, get lost, gehabt Euch wohl und ciao tschüssssss. Wir lesen uns.