Und: Das ist ja nicht der Gegenstand dieses Blogs. Kommen wir zum Wesentlichen: Die Sprache. Der Vortrag von Thomas Wiegold und Sascha Stoltenow war zum Beispiel interessant. Die Beiden, einer Kriegsdienstverweigerer und freischaffender Journalist, der Andere 12 Jahre Bundeswehr auf dem Buckel - in der Propaganda, äh Öffentlichkeitsarbeit war er tätig. Als Gegner von Kriegsspielen und kriegsähnlichen Zuständen aller Art, war ich überrascht, dass mich das Thema doch packte. Was darf man kommunizieren? Wie offen dürfen Soldaten von der Front berichten? Was sind Hinderungsgründe? Das absolute Highlight waren die verklausulierten Formulierungen von Sascha: So meinte er, dass die Bundeswehr in Deutschland ein Monopol besäßen, sie seien der einzige 'Gewaltdienstleister' hierzulande. Klingt schon besser als Krieger, oder? Wow. Auf sowas muss man erstmal kommen. Als professionelle PR-Tante ziehe ich hier gerne den virtuellen Hut. Wie Sascha diese Begriffe nennnt? 'Plastikdeutsch'! Ha, da fragt sich nur, was dann Naturdeutsch ist. Sascha?
4 comments:
Ah, als das Wort fiel, stand ich noch draußen und ärgerte mich, weil ich die Raumänderung nicht mitbekommen habe. Danke fürs Dokumentieren. ;-)
"Gewaltdienstleister" ist ja noch harmlos gegen so manchen amerikanischen Euphemismus ...
@Kati Schulz - eigentlich müsste ich ja Zusammenzucken bei Euphemismen dieser Art, aber irgendwie lohnen sie das Sammeln, oder? Füll mal bitte mein Sparschwein mit amerikanischen hübschen Worten. An was dachtest Du konkret? Viele Grüße Carmen aka Literaturluder
Huch, habe ich meinen Kommentar gestern Abend doch nicht ordnungsgemäß abgeschickt? :-(
@Kati - kommt drauf an, was Du mit ordentlich meinst :-)
Post a Comment