Sunday, December 12, 2010
Wörter und Unwörter des Jahres 2010: Heute Webkommunisten
Das Ende des Jahres naht. Es gilt nun Wörter zu verdosen und natürlich den Unwörter dasselbe angedeihen zu lassen. Ich fange mit dem Unwort des Jahres für mich an: Webkommunisten. Es ist schon bizarr, welche Meinung über aktive Menschen im Netz da draußen so herrscht. Offensichtlich sind wir alles Kommunisten, kleine Che Guevaras. Jawoll ja. So zumindest die Ansicht von Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG. "Webkommunisten" nannte er sie/uns auf den diesjährigen Münchner Medientagen. Offensichtlich ist dieser Begriff zu einer seiner liebsten geworden, entstand er doch vor fast genau einem Jahr. Und zwar in einem Interview mit dem Manager-Magazin. Damals rechnete er mit der "Kostenloskultur" des Internets ab und unterstellt gleichzeitig, dass alle Nutzer im Internet gleich geschaltet sind. Ob diese Einstellungen Verlagen hilft zu überleben, wage ich lauthals zu bezweifeln.
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1 comment:
Wenn Menschen ihren persönlichen Gipfel erreicht haben bekommen sie nicht mehr mit, dass die Welt sich weiter dreht - schade Herr Döpfner...
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