Saturday, October 5, 2013

Blogparade: Mein erstes BarCamp - München und Berlin 2008

Stefan hat aufgerufen zur Blogparade. Das Thema: Mein erstes BarCamp. Hach. Das war im Oktober 2008. Fünf Jahre sind das schon. Der Ort: München. Sun.

Seitdem war ich bei vielen BarCamps. Ich liebe sie einfach. Natürlich gehört dieses Wort auch ins Wortsparschwein.

Ich hatte zuvor von diesem Nicht-Konferenzformat gelesen, fand das äußerst cool und war sehr neugierig. Und da ich damals für eine PR-Agentur arbeitete und stets nach neuen Trends suchte, wollte ich schauen, wie das läuft. Ich hatte ja gelesen, dass die sogenannten Blogger dort unterwegs sind. Aber wie herankommen an die Organisatoren?

Die Antwort ist einfach: Netzwerken und nicht locker lassen. Ich bin zu Bloggertreffen gegangen und habe jedem, der es nicht hören wollte, erzählt dass ich eventuell Sponsoren an der Hand hätte für so ein BarCamp. Ich war erfolgreich und konnte einen meiner damaligen Kunden überreden, etwas Geld zu sponsern.

Und dann war es da. Ich fuhr nach München, quartierte mich bei lieben Freunden ein, lieh mir ein Notebook und traf dort den damaligen Chefredakteur von Xonio, Uwe Baltner, für den es auch das erste BarCamp war. Wir waren uns beide sehr schnell einig: Tolles Format!
Und natürlich war ich früh da. Und zwar jeweils Samstag UND Sonntag.
Der Eindruck war überwältigend. So konnte man Netzwerken? So konnte man Wissen vermittelt bekommen? Und so konnte man Menschen im Real Life über Twitter kennen lernen?

Im Gegensatz zu heute, wo ich mir doch ein wenig mehr Schlaf gönne, habe ich alles mitgenommen: Die Pre-BarCamp Party, die Party am Samstag und ich bin sogar am Sonntag früh wieder vor Ort gewesen. Wen ich damals u.a. kennen lernte? Viele viele Menschen In bleibender Erinnerung ist mir die kleine StartUp-Firma PureTea aus Lüneburg.

Friday, September 13, 2013

Huldigt der #Hachzeit - lasst uns gemeinsam hachen und flauschen!

Graffiti Paris 2012
Heute ist es soweit: Wir huldigen und beflauschen zwei Menschen, die sich trauen. Es ist #Hachzeit!

Ich freue mich sehr und wünsche den beiden tolle Stunden zusammen, viel Liebe, Geborgenheit, ein tragendes Netz, stetige Stromversorgung, Kreativität und Durchhaltevermögen insgesamt und beim eisernen bloggen. Dazu soll es in der Tat rote Rosen regnen, für Notfälle ein Feuerwerk im richtigen Moment zur Stelle sein und natürlich immer eine leckere Mahlzeit in Reichweite. Falls dazu Anregungen fehlen - Achtung Eigenwerbung - , mein Foodblog hat da Abhilfe. Was natürlich immer in dieser #Hachehe zur Hand sein sollte, ist ein Mettbrötchen für den Bräutigam und ein Käseigel für die Braut.

Das Wort #Hachzeit gefällt mir so gut, dass ich es in das Wortsparschwein übernehme. Wenn es uns gut geht, uns verrückten Social Media Menschen wird ja gehacht, was das Zeug hält.

Also, auf die Plätze fertig los, tief atmen und ein Seufzer: #Hach! Und? Geht's besser? Da wird die Welt doch gleich viel rosarosiger.

Dazu gebe ich noch ein wenig #Flausch für all diejenigen, die vielleicht heute einen schlechten Tag hatten, einem #Rant ausgesetzt waren oder ihn aktiv in die Welt posaunt haben und das Ganze mit #Fail bezeichnen würden. Alles wird gut! Schließlich ist ja Wochenende.

Und damit trinke ich hier digitalerweise ein ausgesuchtes, dem Anlass entsprechendes Getränk auf das sich sehr trauende Paar.  Cheerio!

Thursday, July 18, 2013

Unfall ist ein kriminalistischer Terminus...

Kürzlich fiel es mir beim Lesen eines - im Übrigen sehr stimmungsvollen - Kriminalromanes siedend heiß ein. Und es ist so offensichtlich: Der Unfall ist das Gegenteil des Fall. Ergo: Ohne Fall kein Unfall. 

Womit wir uns im semantischen Rahmen kriminalistischen Denkens befinden. 
Dies wirft bei mir die (ich gebe zu: nicht weltbewegende) Frage auf: Musste erst das gewollt Schlechte in die Welt treten, bevor man das zufällig Schlechte einen Namen bekam. 
Global hinkt der Argumentationsfaden ein wenig, aber das ändert nichts an dieser Erkenntnis, die uns eigentlich nur sagen will: Mann, ist Sprache unerklärlich erklärlich. Wunderbar!

Jungfreundlich...

Jungfreundlich ist neu. Es beschreibt den Ur-Zustand, in dem Menschen, noch nicht durch das Zutun anderer korrumpiert, freundlich auf ihr Gegenüber zugehen.

Sunday, July 7, 2013

Tolle Schimpfwörter: Napfsülze

Deutsch ist keine gute Sprache für Flüche. Das können andere Sprachen, um nur Spanisch und Englisch zu nennen, viel besser. Aus diesem Grund gab es damals auch in der Fachschaft Anglistik an der Uni Düsseldorf das Bestreben, englische Flüche wörtlich ins Deutsche zu übertragen. "Fickende Hölle" war einer meiner Lieblinge. Diesen Fluch nutze ich schon mal, wenn es passt.

Spanische Flüche habe ich noch nicht wörtlich ins Deutsche übernommen. Interessant wäre da die Übertragung von "Me cago en la madre que te parió"...aber da Mutterbeleidigungen nicht so ganz in unseren Kulturraum passen wollen, ist das wohl nichts für uns. Was das oben heißt? "Ich scheiße auf die Mutter, die dich geboren hat". Mutterbeleidigungen haben eine Geschichte in romanischen Ländern.

Wir brauchen also mehr kreative Flüche in der deutschen Sprache! Gut, dass mir wieder ein Fluch über den Weg gelaufen ist. Heute packe ich "Napfsülze" in meinen aktiven Fluchsprachschatz. Dieses Kleinod hat es im allgemeinen Sprachgebrauch von Null auf Hundert geschafft, da neulich der Twitterati @griesgraemer den Twitterkanal der Telekom beschimpft hat. Und das hatte Folgen, denn diesmal wollte Anna S. des Teams @telekom_hilft das nicht auf sich sitzen lassen und pöbelte zurück. Dafür wurde sie von der Szene gefeiert, wie auch der Focus berichtet.

Napfsülze hat wohl nichts mit Napfschnecken zu tun. Da lässt sich kein Rezept finden. Man müsste für ein wenig Napfsülze wohl sehr viele Schnecken zusammen haben. Und die sind hart zu sammeln, denn sie krallen sich gerne fest an den Felsen. Ich weiß, wovon ich rede. "Dummkopf, Flachpfeife" sind Synonyme für Napfsülze. Klingt aber viel besser: Napfsülze!

Und wenn Ihr gute Flüche habt, immer her damit. Kreativ sollen sie aber sein!

Sunday, June 23, 2013

Die analoge Warteschleife

Hiermit verkünde ich die Erfindung der analogen Warteschleife. Ja, Ihr habt richtig gelesen, geneigte und ungeneigte Leser. Die analoge Warteschleife ist applizierbar in verschiedenen Anwenderszenarien: Jemand kommt zu Euch, ein Kunde womöglich, er steht vor Euch und fragt Euch etwas. Ihr habt auch nicht die geringste Ahnung, wollt aber Euer Gesicht wahren. Und genau hier kommt die Warteschleife ins Spiel. Einfach mit einem freundlichen Lächeln an der besagten gegenüberstehenden Person angebracht - ich empfehle da z.B. den Arm oder wie @t_krischak meinte den Kopf und Ihr habt Zeit und Nerven gewonnen...

Die gewonnenen Minuten können dann sinnvoll in die Suche einer kompetenten Person gesteckt werden oder aber Ihr beendet das Schwätzchen mit der geschätzten Kollegin. Was mit der bewarteschleiften Person in der Zwischenzeit passiert? Sie ist auf Pause. Für den Restart einfach die Schleife entfernen und nahtlos an das Gefragte anschließen.

In Ermangelung eines Bildes frage ich Euch da draußen, wie könnte die analoge Warteschleife aussehen? Vorschläge gerne in den Kommentaren.

Wednesday, June 19, 2013

Glückwünsche. Oft unorginell. Das geht auch anders. Nämlich mit Feuerwerk.

Ich weiß es nicht, wie es Dir geneigter Leser geht, aber ich finde die meisten Glückwünsche grauselig. Es ist zwar schön, wenn die Tante, Oma, Cousine "Herzlichen Glückwunsch" auf eine Postkarte schreibt und abschickt, aber mehr steht da nicht. Man hat an mich gedacht, aber was ist daran herzlich?

Klar, ich freue mich mittlerweile wie Bolle, wenn ich analoge Glückwünsche bekomme, aber mehr als zwei Wörter und die Namen der Absender darf es schon sein. Das findet sich übrigens auch immer häufiger in sozialen Netzwerken wieder. Schnell auf die Facebook-Seite gepostet und weiter geht's...

Mir geht es nicht um Romane, nicht jeder redet und schreibt soviel wie ich. Zunächst möchte ich nur wissen, wie es dem Schreiber geht...naja und vielleicht fällt ihm oder ihr ja auch noch etwas mehr ein...wo wir beim Thema sind.

Als Anregung, dass Glückwünsche auch anders gehen, hier ein schönes aktuelles Zitat von Torben, Lucie und die gelbe Gefahr, jener durchgeknallten Berliner Social Media Kreativagentur, die meist "TLGG" abgekürzt wird, veröffentlicht letzten Montag auf dem Agenturblog. Der Anlass: Neue und besonders scheidende Kollegen. Man wünschte: "Immer ein Feuerwerk im richtigen Moment". Hach. Nehme ich hiermit in meinen aktiven, #flauschigen Glückwunschwortschatz auf.

Wednesday, June 5, 2013

Von Universaldilettanten und Profidilettanten oder der Frage ob alle Social Media Manager Dilettanten sind...


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Ich habe einen Vorsatz: Mehr bloggen, hier und auf meinem Genussfanatikerblog TanzaufderTomate. Aber nicht irgendwas natürlich. Also mal sehen, was ich noch in meinem analogen Wortsparschwein aka Notizbuch habe...

Gesucht, gefunden und für herrlich befunden. Das Gegenteil oder so vom Universalgenie, der Universaldilettant. So bezeichnet sich der Mitbegründer des Hamburger betahauses Wolfgang Wopperer. Ein schöner, schillernder Begriff, wie ich finde. Er lässt Interpretationsspielraum: Ist dies eine Person, die in allem dilettiert und unfähig ist oder jemand, der sich nie anmaßen würde, alles, eben universal zu meistern? Scheitern als Lebenszweck und -sinn?

Die geschätzten Wikipedianer unter Euch beschreiben einen Dilettanten folgendermaßen: 

"Ein Dilettant (italienisch dilettare aus lateinisch delectare „sich erfreuen“) ist kein Fachmann, sondern ein Amateur oder Laie. Der Dilettant übt eine Sache um ihrer selbst willen aus, also aus Interesse, Vergnügen oder Leidenschaft. Dabei kann er vollendete Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt haben; solange er aber die Tätigkeit nicht beruflich für den Lebensunterhalt ausübt oder eine entsprechende, anerkannte Ausbildung absolviert hat, gilt er als Dilettant."

Analog dieser Beschreibung frage ich mich, ob jetzt alle Social Media Manager wie ich Dilettanten sind? Wie ist der Fall, wenn ich meinen Job um seiner selbst Willen aus Vergnügen mache, ziemlich professionell geworden bin und auch noch meinen Lebensunterhalt damit verdiene? Klare Sache. Wir brauchen einen neuen Begriff: den Profidilettanten! Euren Senf dazu nehme ich gerne in Form von Kommentaren an.

Sunday, March 10, 2013

Von inneren Blumen und Häschen

Es war Barcamp-Zeit. Mein liebstes aller liebsten davon ist schon seit 5 Jahren das Barcamp Ruhr in Essen. Genau hier, im Unperfekthaus nehme ich mir alljährlich vor, mehr privat zu bloggen. Da ich das ja auch beruflich tue, nicht immer so ein einfaches Unterfangen. Aber gut, genug der Vorrede. Es ist hiermit Zeit, für einen neuen Blogpost, Zeit, endlich zwei wunderschöne Redewendungen festzuhalten, die "innerer Reichsparteitag" nicht einfach nur ins Negative verkehren. Sie sind so sonnig, dass es gedanklicher Sonnenschutzcreme bedarf. Ich wurde erneut an die eine Redewendung erinnert, als @CarolinN das heute Abend twitterte.

Als ich letztlich mit einem meiner Lieblingsberliner und Burgerspezialisten @ChrisLietze essen war bei Fräulein Burger - dazu demnächst mehr auf meine Foodblog TanzaufderTomate - bedankte er sich mit dem hübschen Tweet "es war mir ein inneres Blumen pflücken mit Dir" Hach. Da muss Dir, lieber Leser, doch auch das Herz aufgehen, oder? Als ich diese Redewendung meinem Freund freudestrahlend erzählte, setzte er noch etwas drauf, dass ich Euch nicht vorenthalten will. Dazu passt es perfekt zum nahenden Osterfest: "Es war mir ein inneres Häschen streicheln". Und mit diesen fröhlich friedlichen Grenzkitsch-Redewendungen entlasse ich Euch in die analoge Nacht. Gehabt Euch wohl und träumt süß!